Über unseren Garten

Unser Garten ist 500 qm² groß. Mein Mann und ich haben ihn mit dem Haus 2008 übernommen. Zuvor war es der Garten meiner Großeltern, deshalb habe ich gleich viele schöne Erinnerungen mit dem Garten verbunden. Früher war er hauptsächlich Nutzgarten, bis ihn meine Großeltern nicht mehr bewirtschaften konnten. So bestand er zum Zeitpunkt unseres Einzugs hauptsächlich aus pflegeleichter Wiese und einigen mittlerweile zu großen Tannen im Vorgarten. Seit wir eingezogen sind hat sich nach und nach viel verändert unsere Familie ist gewachsen und der Garten ist für meine Familie und mich zu unserem kleinen Paradies geworden, mit schönen Staudenbeeten, gemütlichen Plätzchen, einem Gemüsegarten und vielem mehr.

Donnerstag, 21. Juni 2018

Totholz

Totholz schön und nützlich im Garten

Mögt ihr auch Waldspatziergänge so gerne? Vor allem im Sommer wenn es warm und schwühl ist liebe ich es im Wald spazieren zu gehen. Die Luft dort ist so herrlich frisch und es duftet nach Erde und Laub, einfach wunderbar. Ich finde im Wald herrscht eine ganz besondere Atmosphäre, es ist so schön still und ruhig. Das allgegenwärtige Grün ist eine Wohltat für die Augen und die Seele. Nach einem anstrengendem Tag kann man bei einem Spaziergang durch den Wald wieder zur Ruhe kommen und sich erden. Auch im Garten mag ich eine natürliche, waldähnliche Stimmung und verwende dafür auch mal gerne Fundstücke, wie schöne Steine, Äste, Schneckenhäuser und auch Wurzeln. So war es gar keine Frage, dass diese schöne übrig gebliebene Wurzel auch wieder Verwendung im Garten fand.


Der Platz dafür war schnell gefunden, die wilde, halbschattige Ecke am Holzschopf sollte es sein, dort sind schon einige Farne, Hostas und eine Hängelärche neben einer Tränenkiefer gepflanzt, zusammen mit der Wurzel sollte eine schöne Waldatmosphäre entstehen.
Also haben wir die Wurzel etwas gestutz und sie mit der Säge so bearbeitet, dass sie gerade steht anschließend haben wir sie dann an ihren zugedachten Platzt geschleift. Wurzelholz ist ganz schön hart und schwer;) dass weiß ich jetzt aus eigener Erfahrung. Als die Wurzel endlich an ihrem Platz war konnte für mich der schöne Teil beginnen, das Bepflanzen. Das die Wurzel oder der Baumstumpf hol ist, fand ich von Anfang an toll und hatte auch sofort die Vorstellung, man könnte dort ganz wunderbar etwas einpflanzen. Den Farn hatte ich noch übrig und was passt besser zu einer Wurzel als ein Farn. Ich finde das Ergebnis wirklich schön, was meint ihr?


Nicht nur schön sondern auch Nützlich, Totholz lebt!

Bei uns im Garten findet man einiges an Totholz darunter Baumstümpfe, Wurzeln und auch einen kleinen Tothlzhaufen aus Ästen außerdem gibt es da noch unseren Pavillon, den Kinderspielturm sowie einige Sichtschutzelemente, die zum Teil ungeschält und aus unbehandeltem Hartholz gebaut sind und somit auch irgendwie zum Totholz dazu zurechnen sind. Es ist mir wichtig ist in meinem Garten auch Lebensraum für Tiere und Insekten zu schaffen deshalb finde ich es selbstverständlich auch dem Lebensraum Totholz einen festen Platz im Garten zu geben und wenn möglich auf natürliche Baumaterialien zurückzugreifen.
Totholz ist Lebensraum, je nach Standort, ob sonnig oder eher schattig stehend, ist es besiedelt und bewohnt von verschiedensten Moosen, Flechten, Algen und Pilzen und auch von den unterschiedlichsten Insekten, bei entsprechender Größe sogar von kleinen Tieren. Bei uns im Garten ist das meiste Totholz von Moosen und Flechten überzogen und es haben sich hier und da Baumpilze angesiedelt. Auch Käfer, wie der Marienkäfer scheinen die Spalten und Kerben im Totholz als Überwinterungsquartier zu nützen. Bockkäfer, Asseln und Ameisen finden im Totholz ihren Lebensraum.Wenn mal einen genauen Blick unter oder auf das Holz wirft wimmelt es nur so von kleinen Lebewesen. Die große Holzbiene und andere Wildbienenarten, die ich so gerne beobachte, wie sie die Blüten bestäuben, brauchen das Totholz als ihren Lebensraum ebenso wie die Bunt-/ und Grünspechte, die uns hier immer wieder besuchen um sich die leckeren Larven aus dem Holz zu picken. Diese kleinen Elemente im Garten, sind für mich wie Inseln des Lebens auf den ein eigener kleiner Mikrokosmos angesiedelt ist, dem ich gerne unterschlupf in meinem Garten bieten möchte. Hier einig Bilder aus unserem Garten.


Marienkäfer aufgenommen im März an einem der ersten warmen Tage im Jahr

Buntspecht

Holzbiene

Blauvioletter Scheibenbock


4 Kommentare:

  1. Das ist ja interessanter Beitrag!

    LG Kathrin

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  2. Ja, dem kann ich nur zustimmen! Ich mag Waldspaziergänge auch sehr gerne. Direkt hinter unserem Hause liegt gleich der Wald, dort gehe ich täglich mit dem Hund spazieren. Eine gute Idee mit dem Totholz. Aber weil ich immer mit dem Hund unterwegs bin, habe ich noch keines mitgenommen.

    LG Sigrid

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    1. Liebe Sigrid das ist toll, erst recht wenn man den Wald direkt vor der Haustüre hat, beneidenswert. Aus dem Wald sollte man auch kein Totholz mitnehmen das war schon richtig, denn dort gehört es ja schon zum natürlichen Lebensraum anders finde ich ist es wenn das Holz gehäckselt werden sollte aber auch dann ist es glaube ich besser vorher einmal nachzufragen. Unser Holz stammt von einem Gütle und sollte auch auf dem Häckselplatz landen jetzt schmückt es unseren Garten.
      Ganz liebe Grüße Saskia

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